Tramdepot Bern

Das äussere Erscheinungsbild des Tramdepots in Bern wird geprägt durch die Leichtigkeit der Glas-Aluminiumhülle: Fassaden- und Dachbekleidungen in Peraluman Schnappfalz-System (12'000 m2), Wärmedämmung, RWA-Anlagen und Blitzschutzsystem.

Projektjahr: Februar bis Juni 2011 Architekt: Penzel Valier AG, Zürich Bauherr: BERNMOBIL, Bern

Nachhaltig eingehüllt

Eine regelmässige, streifenförmig gegliederte Halle bildet die Hülle für das neue Tramdepot Bern. Die Überdachung wurde über die gesamte Hallenlänge von rund 200 Metern durch eine Sheddachstruktur aus Stahlfachwerkträger mit Spannweiten von bis zu 90m getragen. Das äussere Erscheinungsbild der Halle wird geprägt durch die Leichtigkeit der Glas-Aluminiumhülle. Die roten Tramzüge und Signale schimmern schemenhaft durch die transluzente Fassadenverkleidung der grossen Halle. Das aus Linien und Streben zusammengesetzte Tragwerk wird von einer metallisch-gläsernen Hülle überspannt, die dem Bauwerk einen plastischen Ausdruck verleiht. Die grossflächige Verglasung in den Fachwerkebenen der Träger sowie in den Fassaden sorgt für optimale Belichtungsverhältnisse und erlaubt es, dank der solaren Einstrahlung die Halle auch ohne Heizungsanlage zu betreiben. Um eine Überhitzung im Sommer zu vermeiden, können für die Nachtauskühlung die RWA-Klappen im unteren Fassadenbereich (Zuluft) und in den hohen Sheds (Abluft) geöffnet werden. Über die geneigten Flächen der Längsfassaden wird das Regenwasser vom Dach in die seitlichen Rinnen geleitet, von wo es der Waschanlage zugeführt wird oder versickert. Eine Photovoltaikanlage auf den nach Süden geneigten Dachflächen ergänzt den Nachhaltigkeitsanspruch des Gebäudes.